I Have a Dream
Wäre es nicht wunderbar wir hätten bei Hamburgern Vielfalt, anstatt Masse ohne Klasse?
Selber machen
Es lebe der Hamburger und was er noch an Potenzial für uns bereit hält.
Kannst du dich noch daran erinnern wann du deinen ersten Hamburger gegessen hast? Ich habe bewusst Hamburger gesagt, heute spricht man ja nur von Burger, aber als ich meinen ersten Hamburger gegessen habe hieß er auch so! Und das war tatsächlich bei McDonald’s. Ende der 1970 Jahre in Hannover gab es den ersten McDonald’s Laden, zumindest bei uns in der Gegend, die Fernsehwerbung die damals lief hat uns so richtig angefixt und so schnappte ich mir meinen Kumpel Roberto, ein S-Bahn Ticket und ein bisschen Kleingeld um in die City zu fahren. Da standen wir nun, vor uns eine riesige Tafel mit Hamburgern, von denen wir noch nie was gehört haben.
Big Mac – Hamburger – Hamburger Royal – Fisch Mac und ich glaube es gab auch schon einen Mac Rip, aber so genau weiß ich es nicht mehr. Ich denke meine erste Bestellung war ein Big Mac mit Pommes und Cola und was soll ich sagen, es war um mich geschehen!
Herrlich, die Pommes waren lecker, der riesige Hamburger hat geschmeckt und vor allen Dingen, er hatte nach etwas geschmeckt, das ich vorher noch nie gegessen habe. Wie viele aus meinem Geburtsjahr 66 gab es ausschließlich Essen bei Mama und das war auch gut so. Doch zu dieser Zeit entdeckte ich, dass es noch etwas anderes gab als die gute alte Hausmannskost.
Die Jahre sind vergangen und unzählige Hamburger oder Burger, egal wie du es nennen möchtest, habe ich schon genüsslich verspeist. Jedoch hat sich mein Anspruch im Laufe der Jahre verändert und manchmal auch die Burger Qualität. Heute gibt es viele Burger-Läden die mit angeblichen Qualitäts Burgern punkten wollen, jedoch werde ich in letzter Zeit immer öfters enttäuscht. Ich finde sie zu teuer für das was sie versprechen und so habe ich angefangen meine eigenen Hamburger selber herzustellen.
Mit Hilfe meines handgetriebenen Fleischwolf lege ich auch schon los. Ich besorge mir hervorragendes Fleisch, das ich dann in Ruhe und mit Freude zu feinem Hamburger-Mett verarbeite. Was vielen nicht bewusst ist, ist die Tatsache, dass, wenn du deine Hamburger selber herstellst, du Fleisch von einem Tier für deinen Burger nehmen kannst. Restaurants oder Burger-Ketten kaufen oft fertige Hamburger Pettis, die sind aus vielen Tieren mehr oder weniger zusammengestellt und was da manchmal drin ist, möchte ich eigentlich gar nicht so richtig wissen. Bei meinen Home-Burger entscheide ich was rein kommt und das macht mir Freude!
Auch die Saucen und Hamburger Pettis mache ich selbst und so kommt etwas ganz Neues heraus. Ein neuer Geschmack, etwas, das ich vorher noch nicht kosten durfte, ganz so wie damals bei meinem ersten Hamburger Erlebnis bei McDonald’s.
Wie sagte schon Martin Luther King „I Heaven a Dream“
und so ein Traum hab ich auch, wäre es nicht schön, wenn sich mehrere Menschen in meinem Umfeld mit diesem Thema befassen würden, so könnte ich auch bei meinen Bekannten und Freunden immer wieder etwas Neues entdecken, echte Vielfalt.
Es lebe der Hamburger und was er noch an Potenzial für uns bereit hält.